Rasches Handeln zum Schutz der Umwelt und eine gezielte Förderung der Kleinbauern in den Ländern des Südens - auch durch regulatorische Vorgaben - hat Papst Franziskus in seiner vergangene Woche veröffentlichten Enzyklika „Laudato si“ gefordert.
Darin weist das Kirchenoberhaupt darauf hin, dass kleinbäuerliche Systeme den Großteil der Weltbevölkerung ernährten. Die Größenvorteile im Agrarsektor begünstigten aber die Entwicklung von Großbetrieben, was zu Lasten der Kleinerzeuger gehe. Vor diesem Hintergrund hätten die Verantwortungsträger die Pflicht, Maßnahmen zur Unterstützung von Kleinproduzenten zu ergreifen.
„Damit es eine wirtschaftliche Freiheit gibt, von der alle effektiv profitieren, kann es manchmal notwendig sein, denen Grenzen zu setzen, die größere Ressourcen und finanzielle Macht besitzen“, heißt in der Schrift. Vorsicht sei unter anderem beim Einsatz innovativer Techniken in der Landwirtschaft geboten, etwa der Grünen Gentechnik. Es gebe zwar keine handfesten Beweise, dass diese an den Menschen Schäden verursache; die Anwendung der Innovation zum Wohle aller Menschen sei aber oft nicht gewährleistet.
Unter anderem anhand dieses Beispiels macht der Papst in der Enzyklika deutlich, dass die aktuell gravierenden Umweltprobleme wie Klimawandel, Wasser- und Bodenverschmutzung vom Menschen gemacht seien, gleichzeitig die Menschen - und dabei vor allem die Armen - aber auch hart träfen. Vor diesem Hintergrund fordert er eine „ganzheitliche Ökologie“, die die „menschliche und soziale Dimension klar mit einbezieht“. Zdroj
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